Die
Gründung
der
Freiwilligen
Feuerwehr
in
Moosham
erfolgte,
wie
es
hieß
"auf
Antrag
des
königlichen
Bezirksamtmannes
und
Regierungsrates Martin und unter dem sehr pflichteifrigen Gemeindevorstandes Leonhard Hagn, Söldner von Moosham."
Dem
ersten
Verwaltungsrat
gehören
Meyringer
Michael
als
Vorstand,
Lichtinger
Georg
als
Hauptmann
und
Vilsmeier
Martin
als
Adjudant an. Schon am 07. Juli 1872 wurde in Moosham unter Bezirksvertreter Musherer eine Bezirksversammlung abgehalten.
Für
die
nächste
Wahlperiode
wurde
Michael
Zeitler
als
Vorstand
und
Georg
Lichtinger
als
Kommandant
gewählt.
Bei
der
Wahl
im
Jahre
1875
erfolgte
lediglich
ein
Wechsel
des
Kommandanten.
Er
hieß
nun
Josef
Mühldorfer.
Bereits
1878
löste
ihn
Georg
Lichtinger wieder ab.
Im
Jahre
1880
kaufte
die
Gemeinde
Moosham
eine
neue
Saug-
und
Druckspritze
aus
der
Nürnberger
Fabrik
Hühnerkopf
und
war
damit zunächst zu neuen Taten gewappnet.
Im
Juli
1881
konnte
eine
pompöse
Fahnenweihe
abgehalten
werden.
Sie
wurde
ermöglicht
durch
die
››Opferwilligkeit‹‹
der
Frauen Lohr und Gruber jun., denen wiederum eine Erbschaft den Weg zu dieser großzügigen Spende eröffnet haben soll.
Von 1881 - 1884 wurde ein Rieger Clemens als Vorstand und Besenreiter Johann als Kommandant genannt.
In
den
folgenden
Jahren
gelang
es
den
Männern
der
Freiwilligen
Feuerwehr
Moosham,
bei
zahlreichen
Bränden
in
der
näheren
und
ferneren
Umgebung
erfolgreich
und
tatkräftig
einzugreifen,
wobei
besonders
der
Einsatz
beim
Großbrand
in
Sengkofen
am
12.
Juli
1887
zu
nennen
wäre.
Im
Jahre
1889
musste
die
defekte
Löschmaschine
nach
Nürnberg
zur
Reparatur
geschickt
werden,
um
die
volle
Einsatzbereitschaft
der
Wehr
wieder
zu
gewährleisten.
Die
Reparatur
kostete
127,75
Mark.
Kommandanten
waren
zu dieser Zeit Johann Besenreiter, Max Seiler und Xaver Lermer.
Als
Vorstand
war
von
1892-1897
Xaver
Lermer
tätig
und
als
Kommandant
Josef
Lichtinger.
Für
Sonntag,
den
23.
September
1894 luden Vorstand und Kommandant mit herzlichen ››Gut Heil‹‹ zum 25-jährigen Gründungsfest ein. Der Festtag begann
um
5
Uhr
morgens
mit
der
››Tagreveille‹‹
(militärisches
Wecksignal).
Nachdem
die
fremden
Feuerwehren
empfangen
worden
waren,
fand
der
Festgottesdienst
statt.
Anschließend
wurden
auf
dem
Festplatz
die
Ehrenzeichen
überreicht.
Der
Umzug
am
Nachmittag
führte
die
Teilnehmer
in
den
Meyringer'schen
Sommerkeller,
wo
die
Feier
mit
Gartenbeleuchtung
und
einem
Feuerwerk ausklang.
Von
1899-1924
weist
die
Chronik
keine
Einträge
auf,
da
der
in
dieser
Zeit
amtierende
Schriftführer
bei
seinem
Tod
keine
Aufzeichnungen
hinterlassen
hatte.
In
einem
Dienstbuch
sind
jedoch
einige
Vorfälle,
insbesondere
Brände
verzeichnet.
So
brannte
es
am
08.
Juli
1908
nachts
gleich
an
vier
Orten
der
Umgebung
gleichzeitig,
nämlich
in
Bruckhof,
Langenerling,
Schweighof
und
Sengkofen.
Auch
über
eine
Fahnenweihe,
die
im
Jahre
1907
stattgefunden
haben
muss,
liegen
keine
Einträge
vor. Aus diesem Jahr stammt die mittlerweile restaurierte Fahne.
Nach
einer
Reihe
schwerer
Jahre,
die
durch
den
1.
Weltkrieg
und
die
Nachkriegszeit
bestimmt
waren,
konnte
das
Vereinsleben
wieder aufgenommen werden. Die Wehr war wieder für den Einsatz in Notfällen gerüstet.
Der
neu
gewählte
Vorstand
im
Jahre
1924
hieß
Heinrich
Kammermeier,
der
Kommandant
Alois
Amann.
Die
Schrecken
der
Inflation
waren
inzwischen
verflogen,
denn
der
Jahresbeitrag
konnte
-
welch
glückliche
Zeit
-
auf
eine
Reichsmark
festgesetzt
werden.
Gründungsfest mit Fahnenweihe 1928
Am
03.
Juni
1928
beging
die
Freiwillige
Feuerwehr
Moosham
das
60-jährige
Gründungsfest.
Wie
die
Chronik
berichtet,
half
herrliches
Wetter
mit,
das
Fest
zu
verschönern.
Der
Festgottesdienst
wurde
musikalisch
vom
damaligen
Gesangsverein
››Sängerzirkel Moosham‹‹ umrahmt.
Bereits
im
Jahre
1933
konnten
einige
Bürger
für
50-jährige
und
ein
Altveteran
sogar
für
60-jährige
Mitgliedschaft
bei
der
Feuerwehr geehrt werden.
Das
››Dritte
Reich‹‹
brachte
auch
für
die
Feuerwehren
einige
Veränderungen
und
den
Zwang
zum
Umdenken.
Ab
1934
durften
die
Mitglieder
nur
noch
die
so
genannten
Verwaltungsdienstgrade
wählen;
die
technischen
Dienstgrade
ernannte
der
Landesbrandinspektor.
Außerdem
wurden
die
bisherigen
Versammlungen
zu
Appellen
umbenannt.
Gleichzeitig
galt
die
Freiwillige
Feuerwehr ab 1936 nicht mehr als Verein, sondern als Truppe mit Polizeicharakter.
Zum
Vorstand
wählte
man
im
Jahre
1934
Heinrich
Kammermeier
wieder.
Den
Kommandantenposten
füllte
weiterhin
bis
1943
Alois
Amann
aus.
Bereits
in
den
40er
Jahren
wurden
Bestrebungen
erkennbar,
eine
Motorspritze
anzuschaffen.
Sicher
auch
in
Erinnerung
an
den
Großbrand
auf
Gut
Aukofen
am
07.
Dezember
1941.
Trotzdem
gelang
es
damals
nicht,
diesen
Wunsch
in
die
Wirklichkeit
umzusetzen.
Am
12.
Januar
1941
konnte
bei
der
Generalversammlung
dem
langjährigen
Kommandanten
Alois
Amann zur Ernennung zum Oberbrandmeister gratuliert werden.
Feuerwehr Moosham nimmt nach dem Krieg die Arbeit wieder auf
Von
1943-1946
schweigt
die
Vereinschronik
abermals,
um
nach
Kriegsende
von
der
Generalversammlung
am
14.
Juni
1947
zu
berichten.
Mündlichen
Überlieferungen
ist
zu
entnehmen,
dass
1945
Xaver
Kellner
zum
Kommandanten
eingesetzt
worden
ist.
Ihn
löste
1947
sein
Bruder
Karl
Kellner
ab,
der
in
der
ersten
Nachkriegsversammlung
zum
1.
Kommandanten
gewählt
worden
war.
Da
schon
1948
der
Wunsch
nach
einer
Motorspritze
erneut
vorgebracht
wurde,
kaufte
im
August
des
gleichen
Jahres
die
Gemeinde
Moosham das Gerät, eine TS 8/8. Sie sollte die Schlagkraft der Wehr erheblich stärken.
Im
Jahre
1950
konnte
Kommandant
Kellner
die
von
der
Generalversammlung
beschlossene
Ernennung
des
früheren
Kommandanten Alois Amann zum Ehrenkommandanten vornehmen.
Bei
der
am
06.
Juli
1952
durchgeführten
Wahl
erhielten
Karl
Kellner
als
Vorstand
und
Anton
Schmidbauer
als
Kommandant
die
meisten Stimmen. Diese beiden Männer lenkten die Geschicke der Freiwilligen Feuerwehr Moosham bis zum Jahre 1968.
In ihre Amtszeit fielen einige herausragende Ereignisse.
Als
größeren
Einsatz
in
Moosham
der
überliefert
wurde
war,
im
Jahr
1957
der
Brand
des
Stadels
beim
Anwesen
Lichtinger
zu
bewältigen.
90-jähriges Gründungsfest 1958
Das
90.
Gründungsfest
der
Feuerwehr
mit
Fahnenweihe
wurde
gefeiert
am
07.
Juli
1958.
Trotz
Regenwetters
kamen
60
Vereine
mit
ihren
Fahnen,
um
der
Feuerwehr
Moosham
an
diesem
Ehrentag
das
Geleit
zu
geben.
Die
Zeitungen
berichteten
von
einem
denkwürdigen
Fest,
››zu
dem
sich
das
Dorf
in
einem
Festkleid
gezeigt
hatte,
wie
dies
selten
zu
sehen
ist‹‹.
Als
Höhepunkt
der
Feierlichkeiten
konnte
einmal
die
Verleihung
der
Ehrenzeichen
an
verdiente
Mitglieder
durch
Landrat
Leonhard
Deininger
und
zum
anderen
der
Festgottesdienst
bezeichnet
werden.
Wie
Landrat
Deininger
anlässlich
dieser
Ehrung
lobend
hervorhob,
gehöre
die Freiwillige Feuerwehr Moosham zu den drei ältesten Wehren unter den Feuerwehren im Landkreis.
100-jähriges Gründungsfest 1968
Schon
1968
bestand
wiederum
Anlass,
eine
Festlichkeit
zu
begehen.
In
Anbetracht
der
großartigen
90-Jahr-Feier
beschloss
die
Vorstandschaft
zu
Ehren
des
100-jährigen
Jubiläums
eine
Feier
in
kleinerem
Rahmen
durchzuführen
und
als
Ehrenabend
mit
Fackelzug
zu
gestalten.
Landrat
Deininger
und
Kreisbrandinspektor
Zelzner
würdigten
die
Leistungen
der
Wehrmänner
und
zeicneten dabei 32 Vereinsjubilare mit den Ehrenzeichen für 50-, 40-, und 25-jährige Zugehörigkeit und treue Pflichterfüllung aus.
In
einem
stimmungsvollen
Bericht
in
der
MZ
vom
22.
Juli
1968
wurde
die
Einmaligkeit
dieser
Feierlichkeit
widergegeben:
"Den
Auftakt
zum
Festgeschehen
gab
am
Samstagabend
das
Einholen
des
Patenvereins.
Dann
fanden
sich
Gäste
und
Gastgeber
im
Festzelt
bei
der
Gaststätte
Lichtinger
zusammen.
Der
Ort
hatte
zum
Jubelfest
sein
schönstes
Gewand
angelegt.
Fahnen
und
Tannengrün
an
den
Häusern
und
Girlanden
kündeten
vom
hohen
Geburtstagsfest.
In
den
Fenstern
der
Häuser
waren
Kerzen
aufgestellt,
die
in
ihren
bunten
Behältern
abends
meim
Fackelzug
angezündet,
ein
überaus
reizvolles
Bild
im
Dunkel
der
Nacht
boten.
Doch
auch
der
lange
Fackelzug
am
Samstagabend
war
ein
schönes
Erlebnis.
Voran
der
Patenverein
aus
Sengkofen,
gefolgt
von
der
Festmusik,
der
sich
der
Jubelverein,
die
Honoratioren
der
Gemeinde
Moosham
und
die
Ortsvereine
anschlossen,
so
bewegte
er
sich,
flankiert
von
vielen
Zuschauern,
bei
einbrechender
Dunkelheit
durch
Moosham.
Die
im
aufkommenden
Wind,
der
Regen
blieb
zum
Glück
noch
aus,
flackernden
Fackeln,
die
im
Fackellicht
aufglänzenden
Uniformen
und
die
im
Licht
des
Widerscheines
aufleuchtenden
Gesichter der Wehrmänner boten ein einmaliges faszinierendes Bild"
Erfreulicherweise
musste
die
Wehr
nicht
mehr
so
häufig
zu
Ernstfällen
eingreifen.
Als
außerordentliche
Einsätze
wurden
die
Hilfeleistungen
bei
den
Hochwasserkatastrophen
in
Auburg
im
Jahre
1954
und
Illkofen
im
Jahre
1966
verzeichnet.
Bei
den
Übungen
und
den
Überprüfungen
der
Löschgeräte
konnte
sich
die
Freiwillige
Feuerwehr
Moosham
stets
die
Bestnoten
sichern,
auch
wenn
Kommandant
Schmidbauer
1967
Klage
über
den
teilweise
schlechten
Besuch
der
Übungen
führte
und
das
Gespenst
einer
"Pflichtfeuerwehr"
an
die
Wand
malte.
Der
Mitgliedsbeitrag
musste
1961
auf
3,--
DM
im
Jahr
erhöht
werden.
Dies
bedeutete
die erste Beitragserhöhung seit 1924!
Am
26.
Dezember
1968
traten
sowohl
der
Vorsitzende
als
auch
der
Kommandant
von
ihren
Ämtern
zurück.
Die
Neuwahl
erbrachte
eine
große
Mehrheit
für
Xaver
Berlinger
als
Vorstand
und
Alfred
Joachimsthaler
als
Kommandant.
Sie
sollten
in
dieser
Zusammensetzung bis 1977 arbeiten.
FFW Tiefbrunn schließt sich der Moosham Wehr an
Als
sich
im
Jahre
1969
die
Freiwillige
Feuerwehr
Tiefbrunn
der
Feuerwehr
Moosham
anschloss,
erhöhte
sich
nicht
nur
der
Mitgliederstand
von
108
auf
138
Männer,
sondern
es
konnten
auch
weitere
Löschgruppen
gebildet
werden.
Die
Mitglieder
der
FFW
Tiefbrunn
trafen
sich
im
Gasthaus
Sauerer.
Man
beschloss,
die
Eigenständigkeit
aufzugeben
und
sich
der
FFW
Moosham
anzuschließen,
da
in
Tiefbrunn
jede
Voraussetzung
für
eine
schlagkräftige
Wehr
fehlt.
Kommandant
Geser
begrüßte
die
Wehrmänner
aus
Tiefbrunn
und
die
Vorstandsmitglieder
der
FFW
Moosham.
Der
Kommandant
sagte
einleitend,
dass
in
Tiefbrunn
jede
Grundlage
fehlt,
um
eine
einsatzbereite
Wehr
zu
unterhalten,
da
weder
ein
Gerätehaus
noch
Löschgeräte
zur
Verfügung
stehen.
Das
Ziel
der
Versammlung
sei,
so
sagte
er
weiter,
die
seit
Jahren
angestrebte
Eingliederung
in
die
Mooshamer
Wehr
in
die
Tat
umzusetzen.
Nach
einer
gründlichen
Aussprache,
entschloss
man
sich
einstimmig
für
eine
Eingliederung.
Vorstand
Berlinger
regte
an,
den
Kasseninhalt
an
die
FFW
Moosham
abzutreten.
Hier
teilten
sich
jedoch
die
Meinungen.
Den
Tiefbrunnern
wurde
schließlich
freie
Entscheidung
über
den
Verwendungszweck
zugebilligt.
Kommandant
Geser
fühlte
sich
nach
der
Eingliederung
seines
Amtes
entbunden
und
übergab
die
Weiterführung
der
Versammlung
an
den
Vorstand
der
FFW
Moosham.
Vorstand
Berlinger
dankte
dem
langjährigen
Kommandanten
für
seine
Arbeit
und
bat
die
Wehrmänner
um
gute
Zusammenarbeit.
Alle schriftlichen Unterlagen wurden Schriftführer Josef Vilsmeier übergeben.
So
erwarben
in
diesem
Jahr
zwei
Löschgruppen
das
Leistungsabzeichen
in
Bronze
und
eine
Gruppe
das
Abzeichen
in
Silber.
Es
zeigte
sich
jedoch
immer
mehr,
dass
die
Schlagkraft
der
Feuerwehr
nur
erhalten
werden
könne,
wenn
ein
Motorlöschfahrzeug
verfügbar wäre. So wurde noch im gleichen Jahr ein Antrag an die Gemeinde gestellt, ein solches zu kaufen.
Bereits
am
16.
September
1970
konnte
das
neue
Löschfahrzeug
abgeholt
und
am
25.
Oktober
durch
Pfarrer
Siller
eingeweiht
werden.
Dabei
bedankte
sich
Vorstand
Berlinger
besonders
bei
der
gesamten
Bürgerschaft,
die
durch
ihre
Spendenbereitschaft
den finanziellen Grundstein für die Anschaffung des modernen Gerätes gelegt hatte.
Das
zunehmende
Interesse
der
Jugend
an
der
Feuerwehrarbeit
auch
gefördert
durch
das
neue
Fahrzeug
machte
es
möglich,
eine
Jugendlöschgruppe
auszubilden.
Diese
tüchtigen
jungen
Männer,
damals
alle
um
16
Jahre
alt,
legten
im
Mai
1971
die
Prüfung für das Leistungsabzeichen mit gutem Erfolg ab.
Im
April
1972
konnten
weitere
16
Feuerwehrjubilare
durch
Landrat
und
Senator
Deininger
mit
dem
Ehrenzeichen
für
50-
und
40-
jährige
Treue
zur
Wehr
ausgezeichnet
werden.
An
jenem
Sonntagabend,
den
23.
April
fanden
sich
im
Gasthaus
Lichtinger
neben
den
Geehrten
auch
noch
Altkommandant
Schmidbauer
und
Ehrenkommandant
Alois
Amann
ein.
Landrat
Deininger
hob
in
seiner
Ansprache
hervor,
was
es
bedeute,
40
bzw.
50
Jahre
uneigennützig
selbstlos
in
Dienste
des
Nächsten
zu
stehen.
Es
sei
eine
beachtenswerte
Bilanz,
die
hier
von
den
Feuerwehrjubilaren
gezogen
werden
könne,
gestützt
auf
Treue
und
Hilfsbereitschaft
sagte
der
Landrat.
Wohl
keiner
anderen
Organisation
im
Dorf
komme
die
Bedeutung
zu
wie
der
Feuerwehr.
Das
lasse
den
Schluss zu, dass sie es verstanden habe sich dem Zug der modernen Zeit anzupassen.
Noch
im
Jahre
1975
konnte
der
langjährige
Vorstand
Karl
Kellner
zum
Ehrenvorstand
und
der
ebenfalls
von
1952-1968
amtierende
Kommandant
Anton
Schmidbauer
zum
Ehrenkommandanten
ernannt
werden.
Die
Freiwillige
Feuerwehr
Moosham
anerkannte damit die unermüdliche Tätigkeit und die großen Verdienste der beiden geehrten Mitglieder.
Bereits
1975
kam
in
der
Jahreshauptversammlung
der
Vorschlag,
den
Jahresbeitrag
zu
erhöhen.
Nach
einer
lebhaften
Diskussion
wurde
diese
Erhöhung
allerdings
vertagt
auf
das
folgende
Jahr.
Im
Jahr
1976
war
man
sich
dann
allerdings
einig,
und
es
wurde
beschlossen, den Jahresbeitrag auf 10 DM zu erhöhen.
Die erfreuliche Entwicklung der FFW Moosham erhielt ihre Bestätigung, als im Oktober 1976 Landrat und Senator Deininger
13
Mitglieder
mit
dem
Ehrenkreuz
in
Gold
und
28
Männer
mit
dem
silbernen
Ehrenkreuz
für
langjährige,
treue
Pflichterfüllung
im
Dienste
des
Nächsten
auszeichnete.
Mit
dieser
Einsatzbereitschaft
beweisen
die
Aktiven
der
Wehr
schon
seit
jeher,
dass
sie
den
Wahlspruch auf Ihrer Fahne >>Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr<< ernst nehmen und er ihnen große Verpflichtung bedeutet.
Gründungsfest mit Fahnenweihe 1978
Bei
der
Neuwahl
1977
wurde
Alfred
Joachimsthaler
zum
Vorstand
und
Ludwig
Haslbeck
zum
1.
Kommandanten
gewählt.
Mit
dieser
neu
gewählten
Vorstandschaft
begannen
die
Vorbereitungen
für
das
Gründungsfest
mit
Fahnenweihe
vom
14.
-
17.
Juli
1978,
das
an
110
Jahre
Freiwillige
Feuerwehr
Moosham
erinnern
sollte.
Hierzu
konnte
man
bald
den
stellvertretenden
Landrat
Medard
Gerl
als
Schirmhernn
gewinnen.
Da
H.
Gerl
jedoch
überraschend
verstarb,
musste
man
sich
auf
die
Suche
nach
einem
neuen
Schirmherrn
machen.
Hierbei
hatte
man
das
große
Glück,
dass
der
neu
gewählte
Landrat
Rupert
Schmid
auf
Anfrage
sofort
seine
Zusage
erteilte.
Den
Auftakt
zu
Jubiläum
machte
die
Totenehrung
am
Freitagabend.
Unter
Vorantritt
der
Jugendkapelle
Deuerling
zogen
die
Ortsvereine
zur
Kriegerkapelle.
Pfarrer
Wiechert
hielt
das
Requiem
und
Festleiter
Berlinger
legte
zu
Ehren
der
verstorbenen
Kameraden
einen
Kranz
nieder.
In
der
Festhalle
Meyringer
zapfte
dann
Ehrenvorstand
Karl
Kellner
den
ersten
Banzen
an.
Kommandant
und
Festausschussvorsitzender
Alfred
Joachimsthaler
begrüßte
die
Gäste,
besonders
Landrat
und
Schirmherrn
Schmit,
Pfarrer
Wiechert,
Bürgermeister
Edelmann
und
Dr.
G.
Lichtenwald,
Direktor
der
Sachversicherer aus Köln.
Am
Samstagabend
wurde
zunächst
der
Patenverein
FFW
Sengkofen
eingeholt.
Die
Festkapelle
aus
Mintraching
und
Humorist
Leo Graß unterhielten die Gäste.
Nachdem
für
Sonntag
die
Wettervorhersage
"Eintrübung
und
Regen"
lautete
zeigte
jedoch
der
Wettergott
Einsicht
und
es
herrschte
strahlender
Sonnenschein.
Landrat
Rupert
Schmid
fungierte
erstmals
seit
seinem
Amtsantritt
als
Schirmherr
und
er
machte
in
seiner
Ansprache
kein
Hehl
daraus,
"dass
er
dies
bei
der
FFW
Moosham
aus
zwei
Gründen
besonders
gerne
getan
hat.
Einerseits
zählt
die
Jubelwehr
zu
den
drei
ältesten
Wehren
im
Landkreis
und
andererseits
bewundere
er
die
hübschen
Festdamen,
die
auch
vom
Feuerlöschwesen
viel
verstehen,
da
sie
erst
vor
einigen
Tagen
das
Leistungsabzeichen
in
Silber
erwarben".
Beim
Festgottesdienst
im
Hof
der
Gebrüder
Vilsmeier
weihte
Pfarrer
Jürgen
Wiechert
die
neue
Fahne.
Am
Nachmittag
bewegte
sich
dann
ein
bunter
Festzug,
die
neue
Fahne
stolz
getragen
von
Fahnenjunker
Josef
Bergmann
durch
das
festlich
geschmückten Dorf.
Einen fulminanten Ausklang fand das Fest dann am Montag mit den Graßl-Buam und der Sängerin Vroni aus der Schweiz.
Dieses
Fest
konnte
als
rundum
gelungen
bezeichnet
werden,
das
sich
die
Verantwortlichen
nicht
besser
hätten
wünschen
können. Aus dessen Erlös konnten am Abschlussabend noch 1000 DM an die Lebenshilfe Lappersdorf gespendet werden.
Antrag auf Neues Gerätehaus gestellt
Noch
im
Jahr
1979
konnte
die
Schlagkraft
der
Wehr
weiter
erhöht
werden.
Nachdem
die
Tragraftspritze
aus
dem
Jahre
1948
doch
in
die
Jahre
gekommen
war
und
keine
Saugleistung
mehr
brachte,
wurde
vom
neuen
Gemeinderat
der
neu
gegründeten
Großgemeinde
Mintraching
beschlossen,
eine
neue
Tragkraftspritze
für
die
FFW
Moosham
zu
beschaffen.
Dieser
konnte
im
November durch Pfarrer Jürgen Wiechert der kirchliche Segen erteilt werden.
Im
Januar
1985
erhielten
41
Mitglieder
aus
der
Hand
von
Landrat
Schmid
im
Auftrag
des
Staatsministerium
des
Inneren
die
Ehrennadel für langjährigen aktiven Feuerwehrdienst.
Durch
Zuschüsse
von
der
Gemeinde
konnte
dann
1983
die
längst
fällige
Reparatur
des
Daches
und
der
Fenster
im
Gerätehaus
durchgeführt
werden.
Ebenso
erhielt
das
alte
Gebäude
einen
neuen
Außenanstrich
Diese
Reparaturen
wurden
alle
durch
Eigenleistung
ausgeführt
und
es
konnte
somit
eine
Menge
Geld
gespart
werden.
Zeitgleich
liefen
bereits
die
ersten
Gespräche
über
die
Nutzung
des
Alten
Schulhauses
und
damit
verbunden
über
den
Umbau
evtl.
zu
einem
Feuerwehrhaus.
Diese
Planungen
wurden
allerdings
vom
Ausschuss
der
Feuerwehr
am
08.
April
1986
einstimmig
abgelehnt,
da
das
vorhandene
Gebäude
nicht
den
Normen
und
den
Richtlinien
des
Feuerwehrverbandes
entspricht
und
somit
die
Gemeinde
höher
belastet
würde
als
bei
einem
Neubau.
Am
18.
April
1986
wurde
somit
erstmalig
ein
Antrag
auf
den
Umbau
des
bestehenden
oder
einen
Neubau
eines
Gerätehauses gestellt.
Neben
diesen
Planungen
warfen
die
Vorbereitungen
für
ein
120-jähriges
Gründungsfest
am
05.
und
05.
Juni
1988
ihren
Schatten
voraus.
Dieses
Jubiläum
sollte
jedoch
nur
in
kleinerem
Rahmen
innerhalb
der
Großgemeinde
gefeiert
werden.
Als
Schirmherr
hierfür konnte Karl Hofmann gewonnen werden. Das Fest begann am 04.06.88 mit der Abnahme einer Prominentenlöschgruppe.
1988
beschloss
die
Gemeinde
einen
Ringtausch
der
Feuerwehrautos.
Demnach
erhielt
die
Mintrachinger
Wehr
ein
gebrauchtes
LFT 16, das Mintrachinger LF8 erhielt Moosham und das Mooshamer TSF8 ging nach Sengkofen.
Am 08. Dezember 1993 nahm der Verein mit Fahnenabordnung Abschied von Ehrenvorstand Karl Kellner.
In
der
Jahresversammlung
1992
wurde
Alfred
Joachimsthaler
sen.
als
langjähriger
Kommandant
und
Vorstand
zum
Ehrenkommandanten ernannt.
Die Feuerwehr feiert 125-jähriges Gründungsfest
Eigentlich
wollte
man
1993
ja
ein
großes
Fest
feiern
zum
125-jährigen
Gründungsfest,
doch
dazu
sollte
auch
ein
neues
Feuerwehrgerätehaus
mit
eingeweiht
werden.
So
hoffte
aber
Vorstand
Troll
wenigstens,
dass
mit
dem
Bau
in
nächster
Zeit
begonnen
werden
könne
und
man
feierte
das
Jubiläum
nur
in
kleinem
Rahmen.
Den
Festgottesdienst
zelebrierte
der
neue
Ortsgeistliche
Pfarrer
Gradl,
musikalisch
umrahmt
von
der
Blaskapelle
Mintraching.
Im
Feststadl
der
Brauerei
Meyringer
konnte
der
Vorstand
zahlreiche
Gäste
begrüßen,
darunter
auch
Landrat
Schmid,
Kreisbrandrat
Josef
Schmalzbauer,
Kreisbrandinspektor
Gerwald Friedl, Ehrenkreisbrandrat Heinrich Ettl, Ehrenkreisbrandinspektor Fritz Zimmerer und Bürgermeister Scheck.
Mooshamer Wehr übernimmt Patenschaft
Am
04.
September
1993
wurde
es
offiziell
besiegelt:
die
Freiwillige
Feuerwehr
übernimmt
die
Patenschaft
beim
125-jährigen
Gründungsfest
der
Freiwilligen
Feuerwehr
Sengkofen
vom
24.
bis
27.
Juni
1994.
Rund
80
Feuerwehrkameraden
aus
Sengkofen,
darunter
Vorstand
Josef
Krottenthaler,
Festmutter
Johanna
Vilsmeier,
Fahnenbraut
Manuela
Liebl
und
Festleiter
Georg
Vilsmeier,
um
im
Hof
der
Brauerei
Meyringer
die
Patenschaft
der
Mooshamer
Wehr
zu
erbitten.
Neben
den
Bitten
der
Vorstandschaft
freute
sich
Schirmherr
und
2.
Bürgermeister
Stodolka
über
das
Zustandekommen
dieser
Patenschaft.
Ebenso
erfreut
zeigte
sich
Vorstand
Herbert
Troll,
verbindet
doch
beide
Feuerwehren
seit
Jahrzehnten
gute
nachbarschaftliche
Verhältnisse
und
so
wünschten alle der Jubelwehr ein gutes Gelingen im nächsten Jahr.
Ständig
neue
Schlagzeilen
ließen
die
Verwirklichung
eines
Feuerwehrhauses
wieder
in
weite
Ferne
rücken,
bis
dann
für
alle
überraschend
zu
der
Vorstandsitzung
am
15.
Juni
1994
Bürgermeister
Scheck
sich
angekündigt
hatte.
Er
unterbreitete
der
Vorstandschaft,
dass
sich
die
Möglichkeit
des
Grunderwerbs
des
Kinderspielplatzes
ergeben
habe
und
dieser
somit
als
neuer
Standort
für
das
Feuerwehrgerätehaus
vorgesehen
sei.
Nachdem
auch
der
Gemeinderat
sich
für
diesen
Plan
aussprach
stimmte
auch
die
Vorstandschaft
dieser
Planung
zu
und
so
konnte
auch
im
Herbst
1994
noch
der
Grundstein
für
ein
neues
Feuerwehrgerätehaus
in
Moosham
gelegt
werden.Die
folgenden
zwei
Jahre
waren
nun
geprägt
mit
Arbeitseinsätzen
um
die
zugesagten
Eigenleistungen
am
Gerätehaus
zu
erfüllen.
Es
wurde
mit
der
Gemeinde
vereinbart,
dass
ca.
10
%
der
Bausumme
(ca. 90.000 DM) an Eigenleistungen erbracht würden. Diese Zusage war auch Voraussetzung für einen Neubau.
Am
06.04.1996
fand
der
offizielle
Umzug
ins
neue
Feuerwehrgerätehaus
statt
und
der
lang
gehegte
Wunsch
wurde
endlich
Wirklichkeit.
Doppelweihe von Gerätehaus und Löschfahrzeug
Zu
allem
Überfluss
zeichnete
sich
auch
seit
einiger
Zeit
ab,
dass
das
alte
Einsatzfahrzeug,
ein
Opel
Blitz
LF
8
nicht
mehr
lange
aushalten
würde.
Auch
seien
hierfür
nur
mehr
sehr
schlecht
Ersatzteile
zu
bekommen.
Dieses
Fahrzeug
wurde
beim
Ringtausch
von
der
FF
Mintraching
übernommen.
So
wurde
noch
1995
beschlossen,
ein
neues
Einsatzfahrzeug
zu
beantragen.
Da
sich
sowohl
die
Gemeinderäte
als
auch
die
zuständigen
Behörden
einig
waren,
dass
mit
vorhandenen
Fahrzeug
nur
mehr
Kosten
entstehen würden und reibungslose Einsätze nicht gewährleistet sind, stimmte man diesem Antrag kurz entschlossen zu.
Die
Einweihungsfeier
konnte
dann
auch
gleich
glücklicherweise
verbunden
werden
mit
der
Weihe
des
neuen
Löschfahrzeuges,
das
ein
paar
Tage
vorher
übernommen
werden
konnte.
Vorstand
Troll
nannte
dies
"bayernweit
wohl
einmalig"
dass
eine
Feuerwehr
in
der
unserer
Größe
gleichzeitig
ein
neues
Gerätehaus
und
ein
neues
Fahrzeug
einweihen
kann.
Mit
dem
Bau
des
Gerätehauses
und
dem
neuen
Löschfahrzeug
war
man
sich
sicher,
dass
man
für
die
nächsten
Jahre
gut
gerüstet
ist
und
es
galt
sein
großer
Dank
an
die
Gemeinde,
die
diese
Anschaffungen
ermöglicht
hatte.
Weitere
namhafte
Gäste
waren
bei
dieser
Feier
anwesend.
So
richteten
auch
Landrat
Schmid
und
Herbert
Perrey
vom
Amt
für
Brand-
und
Katastrophenschutz
ihre
Grußworte
an
die
Anwesenden.
Kreisbrandrat
Knott
freute
sich
ebenfalls
darüber,
dass
die
Mooshamer
Feuerwehr
jetzt
einen
neuen
Mittelpunkt
für den Brandschutz übergeben bekommen habe und nannte dies als "ein Zentrum des Einsatzes und der Hilfsbereitschaft".
Steckkreuz für Haslbeck
I
m
November
2001
erhielt
Kommandant
Ludwig
Haslbeck
als
Anerkennung
für
seine
Einsatzbereitschaft
das
Steckkreuz
des
Feuerwehr-Ehrenzeichens
des
Bayr.
Staatsministerium
des
Inneren
aus
den
Händen
vom
Regierungspräsidenten
der
Oberpfalz
Dr.
Wilhelm
Weidinger
verliehen.
Ebenso
erhielt
Vorstand
Troll
die
Floriansmedaille
in
Silber
vom
Vorsitzenden
des
Kreisfeuerwehrverbandes.
Hierbei
soll
nicht
unerwähnt
bleiben,
dass
unserer
langjähriger
Kommandant
Ludwig
Haslbeck
erheblich
mit
dazu
beigetragen
hat,
dass
die
Feuerwehr
Moosham
heute
diesen
guten
Ruf im Landkreis und darüber hinaus genießt. Durch sein Engagement und seine Fachkompetenz ist er
noch
immer
ständiger
Ansprechpartner
in
seiner
Heimatfeuerwehr.
Durch
seine
guten
Verbindungen
geht auch vieles "etwas leichter"
Herbert Troll als Vorstand nach 24 Jahren verabschiedet
Große
Veränderungen
sollte
die
Jahreshauptversammlung
am
06.
Januar
2004
in
der
Vorstandschaft
ergeben,
da
der
bisherige
Vorsitzende
Herbert
Troll
nach
24
Jahren
Amtszeit
und
Kommandant
Ludwig
Haslbeck
nach
27-jähriger
Tätigkeit
und
der
bevorstehenden
Ernennung
zum
Kreisbrandinspektor
nicht
mehr
zur
Wahl
antraten.
Die
FF
Moosham
wird
seither
von
Ernst
Meuer
als
1.
Vorsitzendem
und
Franz
Treintl als Kommandant geleitet. In den Ausschuss wurden weitere 5 neue Mitglieder gewählt.
“Der Freiwilligen Feuerwehr Moosham wird hiermit bestätigt,
dass sie als Mitglied des bayerischen Landes-Feuerwehr-Verbandes
und als am 11. Oktober 1886 gegründet in der Grundliste
desselben eingetragen ist."
(Auszug aus der Gründungsurkunde)
Die Chronik